Stolpersteine für die Kölner Psychoanalytiker Hans-Erich Haas und Julius Mändle
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an einer besonderen Veranstaltung ein:
Verlegung eines Stolpersteins in Erinnerung an Dr. Hans Erich Haas
am Dienstag, den 04. Oktober 2016 von ca. 11:00 bis 11:20 Uhr
in der Riehler Straße 13, 50668 Köln
Auf unserer Bücher-Matinee im letzten Jahr konnten wir uns bereits mit den wertvollen Büchern aus dem Nachlass des ersten Psychoanalytikers im Rheinland, Dr. Hans Erich Haas (1896 – 1990) beschäftigen und unternahmen eine Reise in die Anfänge der Psychoanalyse in der Region. Dank der Arbeit von Ulrich Schultz-Venrath, der sich ausführlich mit dem Leben und (bis dato eher unentdeckten) Wirken von Herrn Haas beschäftigt hat, sowie dem Einsatz von Andrea Rutsch konnte diese Veranstaltung so wunderbar gelingen.
Hans Erich Haas arbeitete von 1927 bis August 1929 in der Nähe unserer heutigen Institutsräume in der Riehler Straße 13. 1936 musste er als Jude aus der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft austreten und emigrierte nach Birmingham.
Als Ulrich Schultz-Venrath im Zuge seiner Recherchen mit der Tochter von Hans Erich Haas, Dr. Dorothy Williams, die noch heute in Birmingham lebt, in Kontakt trat, überließ sie ihm die Bibliothek ihres Vaters – und Ulrich Schultz-Venrath sie wiederum der Arbeitsgemeinschaft sowie in Teilen auch dem Bundesarchiv in Koblenz.
Nach der Matinee entstand die Idee, an den ersten Kölner Psychoanalytiker mit einer Verlegung eines Stolpersteins des Künstlers Gunter Demnig im Trottoir vor der Riehler Str. 13 zu erinnern. Ilia Borovikov hat sich für die Realisation dieses Gedankens engagiert und in Kontakt mit dem NS-Dokumentationszentrum in Köln einen Termin für die Verlegung erarbeitet. Die Arbeitsgemeinschaft übernimmt die Patenschaft für den Stolperstein für Herrn Dr. Hans Erich Haas.
Für die Ehefrau von Herrn Haas, Frau Lisbeth Haas und den Sohn Peter Haas werden ebenfalls Stolpersteine verlegt. Frau Dr. Dorothy Williams und ihr Ehemann David sind freundlicherweise unserer Einladung gefolgt und werden bei der Verlegung persönlich vor Ort sein.
Zur ausführlicheren Information über das Leben von H. E. Haas haben wir einen Text von U. Schultz-Venrath für Sie eingestellt.
Außerdem werden an diesem Termin weitere Stolpersteine in der Riehler Str. 21 für den Psychoanalytiker Herrn Dr. Julius Mändle und seine Familie verlegt. Mehr über diese Entdeckung und die bisher bekannten Zusammenhänge werden Sie bei der Verlegung erfahren. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auch Sie am 4. Oktober vor Ort begrüßen können. Der Ablauf ist wie folgt geplant (kleinere Verschiebungen sind möglich):
10:30 Uhr Treffen in den Institutsräumen zu einer Tasse Kaffee
11:00 Uhr – 11:20 Uhr (Riehler Straße 13):
Verlegung des Stolpersteins für Dr. Hans Erich Haas, Lisbeth Haas (geb. Schult) und Peter Haas
11:25 Uhr – 11:40 Uhr (Riehler Straße 21):
Verlegung eines Stolpersteins für Dr. Julius Mändle, Ida Mändle (geb. Luchs) und Ruth Mändle
Ansprache von Prof. U. Schultz-Venrath zur Geschichte des Psychoanalytikers Dr. H. E. Haas
Im Anschluss an die Verlegungen in der Riehler Straße laden wir Sie gerne zu einem kleinen Imbiss in die Institutsräume ein.
Um Voranmeldung wird gebeten (telefonisch unter 0221 – 13 59 01 oder per E-Mail an manuela.schaefer@psychoanalyse.koeln). Vielen Dank.
Wir danken allen Beteiligten für die umfassenden Arbeiten zur Würdigung von Hans E. Haas. Das Anbringen einer Gedenktafel im Institut befindet sich ebenfalls in Planung.
Hier ein erstes Presse-Echo: Kölnische Rundschau
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