Referent:innen: Böhme/Borovikov/Lorenz
Alfred Lorenzer versteht die Freudschen „Sachvorstellungen“ als Erinnerungsspuren (noch) sprachloser Interaktionen. Szenisch zu verstehen, was sich zwischen dem Analytiker / der Analytikerin und dem Analysanden / der Analysandin oder zwischen der Analytikerin / dem Analytiker und der Gruppe abspielt, oder was er oder sie bei der analytischen Beobachtung und Teilhabe an kulturellen Phänomenen erlebt, ist ein Königsweg zum Unbewussten.
Das Seminarangebot soll einen Dialog zwischen Kandidat:innen in analytischer, gruppenanalytischer und sozial– und kulturtheoretischer Aus– und Weiterbildung ermöglichen. Das szenische Verstehen stellt für alle ein gutes Handwerkszeug zur Verfügung. Wir planen ein kontinuierliches Angebot mit regelmäßig zwei Sitzungen im Semester. Bei jeder Sitzung werden wir mit einer Szene und deren Verstehen beginnen und möchten dann die Teilnehmer:innen einladen, Szenen mitzubringen, über die wir uns austauschen können.